Christuskirche
Klaus H. Ernst
1964
Hornstraße 7–8, 10963 Berlin
evangelisch
Markantes Zeichen im Stadtraum der Hornstraße ist der über dem Erdgeschoss wie schwebende Gebäuderiegel, der die Amts- und Wohnräume des Küsters und die für die Finanzen der Gemeinde zuständige Rendantur enthält. Der weiten Durchsicht bis auf den hinteren Teil des Grundstücks – ein Erkennungsmerkmal vieler nachkriegsmoderner Kirchenbauten – antworten die gut aufeinander abgestimmten Materialien.
Das Kirchenschiff, die Sakristei und der Glockenturm erheben sich jeweils über den dreieckigen Grundrissen – Symbolen der Heiligen Dreifaltigkeit von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist. Das geometrisch-symbolische Thema wird bis in die Ausstattung weitergeführt, zeigt sich auch etwa im Lesepult. Die farbigen Betonglaswände, die ebenfalls aus Dreiecken konstruiert sind, werfen trotz der dichten Umgebungsbebauung helles Licht in den Andachtsraum. Im spitzen Nordwinkel der Kirche liegt der Altar. Vis-à-vis befinden sich Wendeltreppen, die zur Empore mit der Orgel führen.