Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Egon Eiermann
1961
Breitscheidplatz, 10789 Berlin
evangelisch
Das Emblem West-Berlins steht auf dem Breitscheidplatz, vier Neubauten, die die Ruine des einstigen Hauptturms der Vorgängerkirche rahmen. Sie ist, wie vergleichbar als Mahnmale eingerichtete Kirchenruinen in Coventry oder Hamburg, bautechnisch gesichert stehengeblieben. Um den Turm herum ist ein abgetrepptes Plateau angelegt, auf dem sich der achteckige Kirchenbau, der sechseckige Glockenturm, das die Stufen überkragende rechteckige Versammlungsgebäude, Foyer genannt, sowie die ebenfalls rechteckige Kapelle befinden. In ihr öffnet sich der Blick durch Fensterwände in schmale Hofgärten.
Der Hauptbau hingegen ist meditativ abgeschlossen, über 20.000 von Gabriel Loire komponierte Glasbausteine in Stahlbetonrahmen, gefertigt in Chartres, bilden eine Außenmauer. Die Innenausstattung der Kirche ist vom Architekten entworfen, die Orgel gilt als eine der besten Berlins, das kraftvoll schwebende Bildnis Christi wurde zu einem Erkennungszeichen eines erneuerten evangelischen Glaubens. Einer der wichtigsten Kirchenbauten der Nachkriegszeit überhaupt.
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